Jäger-Mythos.

23:03 chaos-kind 1 Comments

Wir warten auf diese eine Nachricht. Wer hat eigentlich diese 3-Tage Regel erfunden? Und wieso halten wir uns daran? Wieso muss man sich interessant machen wenn das Interesse schon längst da war? Wer hat dieses Jagen und gejagt-werden mit dem Mythos in die Welt gesetzt, dass man nur dann interessant ist wenn man sich rar macht? Wenn man weiß dass man sich versteht, wenn die Stunden wie im Flug vergehen – wieso muss diese ungeschriebene Regel jedes Mal wieder befolgt werden?




Wir warten auf diese eine Nachricht. Am anderen Ende das gleiche. Wir warten beide. Warten. Keiner will sich zu erst melden, das würde zu VIEL bedeuten. Zu viel von was eigentlich? Wieso kann einem das nicht egal sein? Wieso kann man diese Jägergeschichten nicht einfach für eine Sekunde vergessen, sich melden, sich freuen dass man zu zweit vorm Telefon sitzt und nicht weiß dass es dem anderen genauso geht?

Ist man dann weniger Mann? Weniger männlich? Ist man weniger Frau, weil man ja dieses interessante Ding sein will, dass nicht so schnell zu kriegen ist? Bedeutet sich zu schnell melden denn wirklich, dass man verfügbar ist?

"Meld dich nicht. Lass es wies ist, der kommt von selbst", S. - eine meiner Liebsten - und dann schlürfen wir unseren Kaffee, klinkern mit den Ringen am Tassenhenkel und schmunzeln. "Mach dich rar." Und sie hat Recht, denn meistens ist es das was funktioniert.
"Muss das denn so sein?"
"Es wirkt."

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so, who are you?

23:20 chaos-kind 1 Comments



Woran liegt es, dass wir plötzlich den Mut verlieren? Das wir den Mut verlieren miteinander zu reden. Dinge zu klären. Dinge auszusprechen die gesagt werden müssen. Dinge, die man aussprechen sollte - auch wenn man denkt das es offensichtlich ist. Woran liegt es, dass wir Dinge nicht mehr klären wollen, sondern lieber davor weglaufen? Woran liegt es, dass keiner von uns mehr die Vernunft besitzt Dinge zu beenden wenn sie vorbei sind? Wieso lassen wir uns in der Luft hängen? Woran liegt es, dass wir nie das sagen was wir denken und wenn wir es tun in Entschuldigungen ertrinken? Wieso können wir nicht einfach zu dem stehen was wir tun?
Wieso sprechen wir mit anderen darüber wie manche Dinge zu sehen sind, sagen es aber nie den Personen die es betreffen würde?

Wieso sind wir so feige geworden? 
Wieso sagt man nicht einfach was los ist?





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viel blabla in 10 minuten

18:24 chaos-kind 0 Comments

Ich bin schrecklich hinterher, ich weiß. In meinem Chaos-köpfchen ist grad viel zu viel los als dass ich dazu kommen würde – wie anfangs – brav regelmäßig zu bloggen. Aber ganz aufgeben will ich das natürlich auch nicht. Um euch aber nicht gänzlich zu verlieren (und aus grenzenloser Langeweile) hab ich diese Woche das erste mal seit gefühlt 300 Jahren (ich sag das sehr oft – ich weiß) wieder ein Video gemacht. Und damit es möglichst so wirkt, als hätte ich das nicht freiwillig gemacht, schiebe ich die Schuld dafür der wundervollen Lena zu (;

Anyway... da es durchaus positiven Anklang gefunden hat, war das bestimmt nicht das letzte Video und vielleicht, ja vielleicht fallen euch auch ein paar Fragen ein: und wir basteln uns einfach einen HaifischInAspik-Tag. Wir werden sehen - falls es dafür tatsächlich Input gibt: immer her damit.

Die meisten von euch werden es wahrscheinlich schon gesehen haben - aber konsequenterweise muss das Video natürlich auch hierher.





p.s. da ich ein neues Kamera-Schätzchen unter meinen Fittichen hab, werd ich mich jetzt bemühen dass ich wieder mehr Regelmäßigkeit reinbring. Danke ihr treuen Herzen!

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Tanz mit mir den Montagsblues.

15:54 chaos-kind 0 Comments

Montagmorgen. Unzufriedenheit liegt in der Luft. Unzufriedenheit die sich auch den Tag über nicht ändern wird. Der Montag ist schuld, natürlich ist er das.

Während sich die Kids der Tatsache erfreuen das Ferien sind und unsereins in die Arbeit trottet und den wunderschönen Montagsblues mit einer Inbrunst vorträgt, dass es sogar dem sonst so netten U-Bahnfahrer die Euphorie aus dem Führerhäuschen haut, schleicht sich die Unzufriedenheit leise von hinten an. Folgt uns wie ein Schatten durch die Straßen, setzt sich beruhigend hinter uns sobald wir das Büro betreten und legt uns die Hand auf die Schulter wenn wir mit Kaffee und dem ersten Seufzer starten. Schön das es dich gibt Montagsblues, schön das du da bist Unzufriedenheit.

Was wären wir nur für glückliche Menschen wenn wir nicht etwas finden würden, das unsere Unzufriedenheit steigen lässt? Wie schrecklich wär das denn, wenn wir uns nicht selbst im Weg stünden und aus jeder pups-kleinen-Mücke einen zwanzigtausend Tonnen schweren Elefanten machen würden? Stellt euch mal vor, wir wären mal wirklich zufrieden? Schrecklich.

Und so zieht man sich voller Wissen das es nicht notwendig ist, die Dinge heraus die die Laune mit Sicherheit unten halten. Spielt nur die Lieder, die auch zu hundert Prozent "beruhigend" wirken, so ein bisschen depressiv tut doch ganz gut. Bloß nicht zuviel Fröhlichkeit bitte.

Also laufen wir – vorallem montags – mit der übriggeblieben Unzufriedenheit der letzten Nacht Hand in Hand durch die Stadt. Suhlen uns mit ihr im Gefühl von "es reicht eh nicht" und genießen das beklemmende Gefühl wenn uns die traurigen Lieder begleiten, neben uns hertrotten und sich der graue Schleier über uns legt. Ignorieren erfolgreich die gute Laune, die neben uns auf und ab hopst mit der ständigen Bitte um Aufmerksamkeit.


Was wären wir nur glücklich, würden wir diese Momente nicht so sehr genießen. Tanzt du mit mir den Montagsblues, liebe Unzufriedenheit?


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